30.03.2012

Aufklärung im Dialog - letztes Forum

Die Veranstaltungsreihe Aufklärung im Dialog der Stiftung Mercator wurde am 25.03.2012 mit dem Forum „Aufklärung und Wissenskulturen“ im chinesischen Nationalmuseum (NMC) beendet. Im Anschluss folgte die Finnissage der Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Bayerischen Kunstgemälde Sammlungen, München, die am 31.03. schließt.

Die Redner des Forums, Herr Prof. Yang Chen-Ning, der erste chinesischstämmige Nobelpreisträger und Herr Prof. Unschuld, ein Spezialist für die Geschichte der Medizin in Europa und China, sprachen über die Bedeutung der Aufklärung für die Wissenschaften, hier im Besonderen für die Naturwissenschaften. Herr Prof. Yang verwies auf Isaac Newton, dessen Erkenntnisse viele weitere Erkenntnisse erst möglich gemacht hatten. Wobei Newton selbst aber nicht als aufgeklärt bezeichnet werden kann, da er noch nicht gänzlich die Vernunft als höchstes Ziel verfolgte. Prof. Unschuld wies darauf hin, dass die Aufklärung auf sein Metier, die Medizin, keinen wirklich nennenswerten Einfluss hatte, machte in seiner Rede aber einen feurigen Aufruf, niemals zu vergessen, dass die Gegner der Aufklärung auch heute noch existieren und nur darauf warten, die Errungenschaften der Aufklärung rückgängig zu machen und immer versuchen, den Fortschritt der Wissenschaften für die Verbesserung der menschlichen Existenz zu behindern. Beide stimmten darin überein, dass die Aufklärung niemals beendet sein wird, weil immer Bedarf für sie bestünde.

Im Anschluss wurde die Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ feierlich beendet. Im Festakt übergaben die staatlichen Museen zu Berlin dem chin. Nationalmuseum eine exakte Kopie der Prinzessinnengruppe, einer zwischen 1795 und 1797 entstandenen Skulptur des Bildhauers Johann Gottfried Schadow aus der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin, welche die spätere preußische Königin Luise, ihre jüngeren Schwester Friederike umarmend zeigt und nun in der Eingangshalle des Nationalmuseums aufgestellt werden soll.

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